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Bericht: Konzerne fusionieren – bleibt der Wettbewerb auf der Strecke?

Berichte
[vc_row][vc_column][vc_column_text css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0"]Schlagzeilen über die Übernahme von Monsanto durch Bayer sind omnipräsent. Doch dies ist nicht der einzige Zusammenschluss von Megakonzernen unserer Zeit. Immer mehr Riesen tun sich zusammen, um ihre Kräfte zu bündeln. Am 27. November fand zu diesem Thema das 17. Zivilgesellschaftliche Außenwirtschaftsforum statt, das gemeinsam von UnternehmensGrün und dem Forum Umwelt und Entwicklung statt. Der O-Ton des Abends: Es braucht dringend mehr Transparenz, schärfere Gesetze und Wettbewerbsbedingungen, die für mehr Gerechtigkeit sorgen, damit kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) nicht auf der Strecke bleiben. In der einleitenden Keynote forderte Axel Kaiser, Vorstandsmitglied von UnternehmensGrün und Inhaber von DENTTABS, mehr Transparenz und schärfere Regeln bei großen Fusionen. Ohne dies könne es nicht weitergehen. Außerdem betonte er die wichtige Rolle vom europäischen Dachverband ecopreneur.eu. „Mit diesem haben wir eine starke Stimme auf EU-Ebene. Nutzen wir diese!“ Die zweite Keynote des Abends befasste sich mit den gewandelten Strukturen die aufgrund der Digitalisierung auf dem Datenmarkt herrschen. Da Anna Biselli von Netzpolitk.org leider aufgrund von Krankheit verhindert war, wurde diese in Vertretung von Nelly Grotefendt, Referentin für Politik beim Forum Umwelt und Entwicklung, gehalten. Im Bereich Datenmanagement werde der Markt von wenigen, großen Playern beherrscht. Auch hier gibt es Konzernstrukturen, so dass Transparenz ein besonders wichtiges Instrument ist. An der anschließenden Diskussionsrunde saßen auf dem Podium:
  • Dr. Thorsten Käseberg, Leiter des Referats Wettbewerbs-, Regulierungs- und Privatisierungspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
  • Klaus Stähle, Vorstandsmitglied von UnternehmensGrün
  • Sven Hilbig, Referent für Welthandel bei Brot für die Welt
  • Thomas Dürmeier, Goliathwatch
Klaus Stähle wünschte sich, dass auf politischer Ebene internationale Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden, die für mehr Gerechtigkeit zwischen den Konzernen und KMU sorgen. Außerdem forderte er, dass die Steuervermeidungspolitik beendet wird. Denn auch das verstärke die herrschende Ungerechtigkeit. Thomas Dürmeier forderte zudem, dass Mitbestimmungsinstrumente und staatliche Kontrolle verstärkt werden, um der Übermacht von Konzernen ein Zeichen entgegenzusetzen. In diesem Zuge merkte Sven Hilbig an, dass die besondere Herausforderung darin bestehe, dass Konzerne meist global agieren, das europäische Rechtsstaatssystem jedoch nicht auf andere Regionen in der Welt übertragen werden könne. Deshalb sei eine enge, internationale Zusammenarbeit wichtig. Thorsten Käseberg unterstrich, dass eine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinunternehmen wichtig ist, vor allem, wenn es um das Voranbringen von Umweltstandards geht. Er sagte, dass wirtschaftliche Machbarkeit und Regulierbarkeit wichtige Schlüssel seien. Abschließend bekräftigte Klaus Stähle, dass der Markt veränderbar sei. „Am Beispiel des Energiemarktes in Deutschland lässt sich erkennen, dass, wenn der Staat wichtige Regeln festlegt, Mut hat und Spielräume lässt, ein ganzer Markt verändert werden kann.“ Denn: Veränderung muss in erster Linie auch politisch gewollt sein. Die Standpunkte des 17. Zivilgesellschaftlichen Außenwirtschaftsforum können beim Forum Umwelt und Entwicklung nachgelesen werden (auf den Button klicken).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/1"][vc_button title="Standpunkte" target="_blank" icon="krown-icon-print" size="small" style="fill" align="left" css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0" href="http://www.forumue.de/standpunkte-zum-17-awf/"][/vc_column][/vc_row]