Direkt zum Inhalt
News

BNW fordert verlässliche Wärmewende zur Bundestagswahl 2025

Nachhaltige Wirtschaftspolitik Nachhaltiges Bauen

Zusammen mit der Gebäude-Allianz fordern wir die kommende Bundesregierung auf, die Wärmewende konsequent voranzutreiben. Die Allianz vereint Umweltorganisationen, Verbraucherinitiativen, Sozial- und Wirtschaftsverbänden sowie Unternehmen. Gemeinsam setzen wir uns für eine verlässliche, sozial gerechte und bezahlbare Klimapolitik im Gebäudesektor ein.

„Damit wir die im Klimaschutzgesetz festgelegten Ziele erreichen können, muss die nächste Bundesregierung entschlossen handeln und effektive Strategien im Gebäudesektor umsetzen. Nur so können wir auch den Unternehmen langfristige Planungssicherheit bieten“ so Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des BNW. 

 

Forderungen für eine zukunftsfähige Gebäudepolitik

Der Appell fordert nachhaltige Förderungen und fortschrittliche Effizienzstandards, um sowohl Klimaschutzziele als auch wirtschaftliche Stabilität sicherzustellen. Die zentralen Punkte des Appells sind:

  1. Planungssicherheit stärken: Eigenheimbesitzende, der Bausektor und Handwerksbetriebe benötigen langfristig gesicherte Förderungen und klare Vorgaben.
  2. Energetische Sanierung ambitioniert umsetzen: Die Umsetzung der europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) muss entschlossen umgesetzt werden, um die Sanierungsquote zu erhöhen, die Wirtschaft anzukurbeln und den Energieverbrauch zu senken.
  3. Langfristige Förderung sichern: Gesetzliche Mindeststandards für Effizienz und eine gesicherte, sozial gerechte Förderpolitik für Modernisierungen sind unerlässlich.
  4. Sozialverträglichkeit wahren: Mieter:innen dürfen durch Sanierungen nicht übermäßig belastet werden, während Vermieter:innen bessere Anreize für die energetische Sanierung ihrer Immobilie benötigen.
  5. Öffentliche Vorbildfunktion nutzen: Schulen, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen sollen zukunftsfest modernisiert werden, um Klimaziele und Energieeinsparungen zu erreichen.

 

Eine konsequente Wärmewende ist nicht nur klimapolitisch notwendig, sondern auch eine wirtschaftliche Chance. Besonders vor dem Hintergrund steigender CO₂-Preise und des Emissionshandels im Gebäudebereich (ETS II) muss jetzt gehandelt werden. Sozial gerechter Klimaschutz muss zum festen Bestandteil der deutschen Energiepolitik gemacht werden. Nur durch eine klare und verlässliche Strategie bleibt die Wärmewende für alle finanzierbar und schafft dringend benötigte Investitionsanreize.