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Bundesverband der grünen Wirtschaft zeigt Verständnis für Künast-Plädoyer zum Kauf heimischer Produkte

Nachhaltige Wirtschaftspolitik Presse
Nicht alle Wirtschaftsverbände widersprechen den Gedanken von Verbraucherschutzministerin Renate Künast. UnternehmensGrün, der Bundesverband der grünen Wirtschaft, stimmt ihren Ideen teilweise zu. Jedem Unternehmer ist heutzutage klar, dass es nahezu unmöglich ist, sich dem weltweiten Handel zu verschließen. Vorprodukte, Rohstoffe, Dienstleistungen müssen eingekauft werden, und vielfach ist der Bezug aus dem Ausland kostengünstiger. Dabei fehlt es jedoch an Transparenz hinsichtlich der Einhaltung ökologischer und sozialer Standards. „Was die Ministerin zum Ausdruck bringen wollte“, so Matthias Kaiser, Vorstand des Verbands UnternehmensGrün und selbst Unternehmer mit einer Niederlassung in Singapur, „ist für uns sehr wohl nachvollziehbar: Bei der Kaufentscheidung muss die „Nebenwirkung“ eines Produkts bekannt sein.“ Der Kunde könne nur dann bewusst entscheiden, wenn Transparenz über den Herstellungsprozess und die Vorprodukte bestehe. Künasts Appell versteht Kaiser dabei als „Vorstoß, das Bewusstsein der Konsumenten zu stärken“. Zugleich sei die Wirtschaft gefordert, mehr Transparenz anzubieten: Verbraucher müssten wissen, ob sich ein Unternehmen für ökologische und soziale Standards engagiere. Sie sollten auch wissen, ob Vorleistungen im Ausland unter Einhaltung dieser Standards erbracht werden. UnternehmensGrün-Vorstand Kaiser ist sich sicher: „Wenn diese Kriterien offen liegen, wird manche Kaufentscheidung nicht mehr dem Geiz-ist-geil-Prinzip folgen“. Die Zukunft der deutschen Wirtschaft liegt nach Einschätzung von UnternehmensGrün bei den innovativen und nachhaltig produzierenden Unternehmen, deren technologische Stärke auch auf dem Weltmarkt von Bedeutung ist. Der Bundesverband der grünen Wirtschaft initiierte deshalb die Umweltmesse „Grüne Wirtschaft 2005“, die unter Schirmherrschaft der Bundesministerin Renate Künast am 12. und 13. November 2005 in Potsdam stattfinden wird. Dort präsentieren sich Unternehmen, die sich mit ökologischen Produkten im globalen Wettbewerb behaupten, in bester Nachbarschaft mit Unternehmen, die stärker auf heimische Produkte setzen. Weitere Informationen zur Messe im Internet unter: www.gruenewirtschaft.de Kontakt für Rückfragen: Matthias Kaiser, Vorstand UnternehmensGrün, Bundesverband der grünen Wirtschaft, proDentum GmbH Berlin