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Deutsches Global Compact Netzwerk: Nachhaltigkeit nicht länger Gegensatz zur Wirtschaftlichkeit

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Gastbeitrag von Gerd Hofielen, Geschäftsführer von Humanistic Management Practices und UnternehmensGrün-Vertreter beim Deutschen Global Compact Netzwerk
UnternehmensGrün ist seit einigen Jahren Mitglied im Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN). Wir haben uns dazu entschlossen, weil die fortschrittlichen Unternehmen unseres Verbandes auch im DGCN vorwärtstreibende Beiträge leisten können. Bei einer programmatischen Analyse, die das DGCN in Auftrag gegeben hatte, konnten Katharina Reuter und ich kritisch anmerken, dass mittelständische Unternehmen bei den Treffen bisher nicht zu Wort kamen.
Beim diesjährigen Jubiläumstreffen wurde daraufhin UnternehmensGrün-Mitglied VAUDE zu einer Panel-Diskussion eingeladen (Agenda): Antje von Dewitz konnte im Gepräch mit Maja Göpel (WBGU), Martin Brudermüller (CEO BASF) und Klaus Milke (Ehrenvorsitzender von GermanWatch) einige wichtige Akzente setzen, wie die Transformation zu ehrlicher Nachhaltigkeit gelingt.
Sie stellte heraus, dass es Vaude vor allem um eine Haltung der Verantwortung geht und dass das Unternehmen schon seit zwölf Jahren auf diese Ziele hinarbeitet. Für die Mitarbeitenden war eine Ausrichtung auf Nachhaltigkeit damals ein Kulturschock, die Ängste um den Standort und die Zweifel am Erfolg der Produkte waren riesig. Es gab kaum Lieferanten, mit denen zusammengearbeitet werden konnte. Die Entscheidung zur Anwendung von Standards wie EMAS, GRI oder Gemeinwohl-Ökonomie war umstritten, weil eine Bewertung von außen ungewöhnlich war.
Antje von Dewitz betont auf die Frage nach den Schritten zum Erfolg für die neue Strategie vor allem die interdisziplinäre Teamarbeit, den Aufbau einer Vertrauenskultur auf Augenhöhe und das Ableiten von Zielen aus EMAS und GWÖ.
Gefragt, wie es weitergeht bei Vaude, lautet ihre Antwort:
- die Vision beibehalten, die es zur Haltung macht, den gesellschaftlichen Mehrwert als Ziel des Unternehmens zu verfolgen;
- die Tätigkeit des Unternehmens transparent zu machen mit EMAS, GRI und Gemeinwohl-Ökonomie;
- die Fortsetzung der Arbeit an der Unternehmenskultur, bei der alle spüren, dass sie an Bord und ihre Beiträge erforderlich sind.