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Die Wärmewende zuverlässig voranbringen: Appell anlässlich der Regierungsbildung

Das novellierte Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) weist den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung. Dieser Fortschritt muss bestehen bleiben! Gemeinsam mit einem breiten Bündnis fordert der BNW die künftige Bundesregierung auf, klare Fristen, erneuerbare Energien und soziale Lösungen zu sichern.

Nachhaltiges Bauen Energie
Bild von Gebäude

Der Bau- und Gebäudesektor bleibt einer der größten CO₂-Verursacher in Deutschland. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine ambitionierte und sozial gerechte Wärmewende essenziell. Das novellierte Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das seit Januar 2024 in Kraft ist, weist einen klaren Weg in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung und schafft Planungssicherheit für Kommunen und Unternehmen. 

Es gilt, diesen Kurs konsequent fortzusetzen! Ein breites Bündnis aus Wirtschafts- und Sozialverbänden, Verbraucherschutz- und Umweltorganisationen ruft die künftige Bundesregierung dazu auf, die Energie- und Wärmewende nicht zu verwässern, sondern entschlossen weiter voranzutreiben.

Unsere Forderungen:

  • Neue Heizungen mit erneuerbaren Energien betreiben: Neue Heizungen müssen überwiegend mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies verhindert neue fossile Abhängigkeiten und schützt vor hohen Kostenfallen. 
  • An den Fristen für die kommunale Wärmeplanung festhalten: Die Stichtage 1. Juli 2026 für Großstädte und 1. Juli 2028 für alle anderen Städte und Gemeinden müssen bestehen bleiben. Kommunen haben sich bereits auf die Erstellung von Wärmeplänen bis zu diesen Daten eingestellt. Diese Pläne bieten Klarheit und Transparenz, da nach diesen Zeitpunkten der Einbau rein fossiler Heizungen nur noch in Ausnahmefällen zulässig ist und mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden sein kann.
  • Soziale Lösungen als Erfolgsfaktor der Wärmewende: Die Wärmewende muss sozial gerecht gestaltet werden, sodass alle Menschen unabhängig von ihrer ökonomischen Situation am ökologischen Fortschritt teilhaben können. Notwendig sind: Eine sozial gestaffelte Förderlandschaft, Verbindliche Vorgaben für warmmietenneutrale Modernisierungen, Bezahlbare Betriebskosten und gezielte Unterstützung sozialer Einrichtungen. 

Zukunftssichere Investitionen durch stabile Rahmenbedingungen

Wirtschaft und Handwerk brauchen Planungssicherheit und klare, langfristige Vorgaben, um Investitionen in klimafreundliche Technologien zu tätigen.

Die kommende Bundesregierung steht in der Verantwortung, die Energie- und Wärmewende zuverlässig voranzubringen und den eingeschlagenen Weg beizubehalten. Nur so kann die Transformation des Gebäudesektors gelingen und Deutschland seine Klimaziele erreichen!