Direkt zum Inhalt
News

EU-Gipfel: Deutsche und französische Organisationen fordern verbindliches Energieeffizienzziel

Energie Europa Presse
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Berlin/ Paris, 25. Juni 2014: Im Vorfeld des EU-Gipfels zur Energieversorgungssicherheit am 26. und 27. Juni haben deutsche und französische Gewerkschaften, Unternehmen, Umwelt-, Verbraucher-, Entwicklungs­organisationen und Kirchen in einem Brief gemeinsam an ihre Regierungschefs Angela Merkel und François Hollande appelliert, auf dem Gipfel ein ambitioniertes und verbindliches Energiesparziel zu verabschieden. Die Verbände begrüßen dabei ausdrücklich das Engagement der Bundesregierung auf dem Energieministerrat vom 13. Juni für ein solches Ziel. Sie werben dafür, dass sich die französische Regierung ebenfalls für einen Beschluss zur Energieeffizienz auf dem EU-Gipfel einsetzt. Die Pläne der EU-Kommission, ein unverbindliches Ziel von 27 Prozent vorzulegen, verurteilen die Verbände. Die Krise in der Ukraine habe deutlich gezeigt, wie wichtig eine Reduktion der hohen Energie­abhängigkeit Europas sei. Jeden Tag gebe Europa mehr als eine Milliarde Euro für fossile Energie­importe aus. Trotzdem hätten sich die Vorbereitungen für den EU-Gipfel bisher zu einseitig auf kurzfristige Lösungen wie eine Erhöhung der Reserven und fossile, endliche Energien, darunter auch Atomenergie und Fracking konzentriert. Stattdessen müsse das Treffen Impulse für erneuerbare Energien und Effizienz bringen. Das EU-Parlament empfiehlt ein verbindliches Energieeffizienzziel von 40 Prozent, das auch auf die 28 Mitgliedstaaten verbindlich heruntergebrochen wird. Hartmut Vogtmann, Präsident des Deutschen Naturschutzrings: "Um Europa von fossilen Energieimporten unabhängig zu machen, ist Energieeffizienz das erste Mittel der Wahl. Allein kurzfristige Maßnahmen oder gar eine Förderung von Fracking oder Atomenergie führen Europa in eine Sackgasse und sind mit erheblichen Schäden für Mensch und Umwelt verbunden." Max Schön, Vorstand der Stiftung 2°: "Unternehmen brauchen klare und verlässliche Rahmenbedingungen. Anreize zur Steigerung der Energieeffizienz - auch in der Form eines verbindlichen EU-Ziels - sind nötig, um Abhängigkeit von Importen zu minimieren, Energiekosten zu senken und dadurch unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigen." Klaus Breyer, Leiter des Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen und Mitglied im Sprecherrat der klima-allianz deutschland: "Für die internationale Gemeinschaft ist es enorm wichtig, dass Europa ein verbindliches Energieeffizienzziel von mindestens 40 % verabschiedet. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit der europäischen Klimapolitik und verbessert die Chancen, die globale Temperaturerhöhung noch unter zwei Grad Celsius zu halten. Mit einem verbindlichen Energieeffizienzziel setzt Europa ein wichtiges Signal für mehr globale Klimagerechtigkeit." Detlef Wetzel, Erster Vorsitzender der IG Metall: "Mehr Energieeffizienz stärkt eine innovative Industriepolitik und sichert zugleich nachhaltige Beschäftigung in Europa. Um diese Chancen zu nutzen, brauchen wir mehr Initiativen der Politik auf deutscher und europäischer Ebene." Carsten Müller, Vorstandsvorsitzender der DENEFF: "Wenn es gelingen soll, die Versorgungssicherheit nachhaltig zu sichern, die Energiekosten massiv zu senken und den Job- und Konjunkturmotor Energieeffizienz wirklich durchzustarten, müssen auf Ankündigungen endlich Taten folgen. Das klappt nur mit einem europaweiten verbindlichen Energieeffizienzziel." Weitere Informationen in den Briefen an Regierungschefin Angela Merkel und François Hollande:   ——————– Pressekontakte: Deutscher Naturschutzring Stefanie Langkamp, Klimaexpertin Tel: (030) 678 1775-79; (0175) 83 79 269 209 stefanie.langkamp@dnr.de Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand Tel: (030) 36409702, Mobil: (0179) 1495764 christian.noll@deneff.org Stiftung 2° Sophie Heitz, Climate Policy Officer Tel: (030) 20214320, Mobil (0152) 29787057 sophie.heitz@2grad.org IG Metall Ingrid Gier, Pressesprecherin Vorstand Tel: (069) 6693-2646, Mobil (0170) 3333714 ingrid.gier@igmetall.de Institut für Kirche und Gesellschaft Klaus Breyer, Pfarrer und Institutsleiter Tel: (02304) 755300 klaus.breyer@kircheundgesellschaft.de UnternehmensGrün e.V. Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin Tel: 030-32599 683, Mobil 0178-44 81991 reuter@unternehmensgruen.de[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_button title="Pressemitteilung als pdf" target="_blank" icon="krown-icon-print" size="small" style="fill" align="left" css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0" href="https://www.bnw-bundesverband.de/wp-content/uploads/2014/06/PM_Effizienz2030_Merkel_Hollande_250620…"][/vc_column][/vc_row]