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Going Green: Weniger Perfektionismus, mehr Nachhaltigkeit

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[vc_row][vc_column][vc_column_text]Moderatorin, Speakerin und Medientrainerin Green Janine (Mitglied bei UnternehmensGrün) steht kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Buches „Going Green“: Klimafreundlich reisen, abfallfrei einkaufen, bio essen, Energie sparen – wo soll man nur anfangen, wenn man nachhaltig leben will? Vor dieser Herausforderung stand auch Janine Steeger, als sie 2011 ihren Weg in ein grünes Leben begann. Ehrlich und mit viel Humor erzählt sie von Hindernissen und Konflikten, aber auch von so manch schöner Überraschung, die der Sprung ins neue Leben mit sich brachte. Ihre Geschichte zeigt, dass wir nicht perfekt sein müssen, um das Klima zu schützen – es reicht ein erster Schritt. Das Buch ist beim oekom Verlag erschienen – ebenfalls Mitglied bei UnternehmensGrün. Wir haben Janine Steeger einige Fragen in einem Interview gestellt.   Wie kamst du auf die Idee zum neuen Buch „Going Green“? Ich habe in den vergangenen 9 Jahren einen extremen Change in meinem Leben hingelegt. Von der jetsettenden Fernsehmoderatorin hin zu Green Janine. Früher hat das Thema Ressourcenverschwendung mich nicht interessiert, heute bin ich Umweltschützerin. Meine Familie, meine Freund_innen, Bekannte, Verwandte und auch fremde Menschen haben mich in den letzten Jahren immer wieder nach meinen Erfahrungen gefragt. Daraus ist irgendwann die Idee entstanden, meinen eigenen Weg aufzuschreiben. Wie wichtig ist dir Klimaschutz? Begleitet dich dieses Thema schon länger? Mein Umdenken begann damit, dass ich schwanger die Reaktorkatastrophe in Fukushima beobachtet habe. Das ungeborene Leben in meinem Bauch in Kombination mit den schrecklichen Bildern haben mich nicht nur zum Weinen, sondern auch zum Nachdenken gebracht. Seitdem habe ich sukzessive vieles geändert. Zunächst privat, dann auch beruflich. Heute ist das Thema nicht mehr wegzudenken aus meinem Leben und am Ende ist man da ja nie. Ökoperfektionismus – Wieso kann dies nicht die Lösung sein? Weil niemand perfekt sein kann. Und deshalb nervt allein der Anspruch. Ich schreibe in meinem Buch auch mit sehr viel Humor über unsere familieninternen Diskussionen, über Kompromisse, über Fails. Und ich gehe auch mit der eigenen Unperfektion inzwischen ganz selbstbewusst um. Die Rückmeldungen darauf sind ausnahmslos positiv. Weil den Menschen das ein gutes Gefühl macht, dass auch mal jemand sagt: Fang einfach an und guck, was geht. Meiner Meinung nach wird jeder, der angefangen hat, ohnehin nicht mehr aufhören. Warum, denkst du, ist nachhaltiges Handeln so schwierig? Weil wir oft so kritisch und ohne jeden Spaß da ran gehen. Und weil wir selbst, oder andere uns zu hohe erste Ziele auferlegen. In meinem Buch beschreibt die Psychologin Ines Imdahl Klimaschutz mit einer Diät. Damit wir nicht in die Jo-Jo Falle tappen, müssen wir unser Vorhaben in Scheibchen aufteilen. Es ist ein Unterschied, ob man 20 Kilo abnehmen will, oder erst mal drei. Weil man sich, wenn man sich drei Kilo vornimmt, beim Erreichen schon sehr freut. Würdet man das erst bei 20 tun, geht einem die Luft und die Lust aus. Genauso ist es beim Klimaschutz. Wir dürfen und sollten uns bei Zwischensteps ordentlich auf die Schulter klopfen und dann einen neuen Plan formulieren. Welche Stellschrauben müssten deiner Meinung nach politisch bewegt werden, um eine Änderung in Richtung nachhaltiger Wirtschaft zu erwirken? Kürzlich sagte mein 8jähriger Sohn zu mir: „Mama, müsste nicht einfach alles teurer sein, was dem Klima schadet. Und das was gut ist fürs Klima günstiger?“ Ich hab ihn verdutzt angeguckt und gesagt: Genau das ist der Punkt und die Lösung. Ein klimaschonendes Leben oder Unternehmensführung müssen verdammt noch mal belohnt und nicht bestraft werden. Das ist doch eigentlich sehr einfach. So einfach, dass sogar ein kleiner Junge darauf kommt. Insgesamt brauchen wir parallel zu aller individuellen Veränderung natürlich politische Entscheidungen und Unternehmer_innen, die verstanden haben, was jetzt zu tun ist. Gleichzeitig entbindet das Einzelpersonen nicht davon, den Mut aufzubringen bei sich selbst anzufangen. Am 04. Februar wird „Going Green“ bei der offiziellen Buchpremiere in Berlin im Kulturkaufhaus Dussmann vorgestellt. Beginn: 19:30 Uhr, Einlass ist um 19:00 Uhr. © Foto: Nadine Dilly[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image="17942" img_size="medium" alignment="right"][/vc_column][/vc_row]