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„Grüne Transformation nicht nur in Grünen Berufen“

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Eine UnternehmensGrün-Studie zeigt bei Unternehmen wie der Deutschen Bahn AG und Schneider Electric, welche neuen Anforderungen die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit für Mitarbeitende mit sich bringt. „Greening“ geht längst weit über den Kreis von klassischen Bio-Anbietern und Umwelttechnik-Firmen hinaus. Die notwendigen Kenntnisse müssten viel stärker in Berufsbildung und -orientierung verankert werden, fordern die Firmen.
Das so genannte „Greening“ der Wirtschaft geht weit über klassische Unternehmen in der Umweltbranche hinaus. „Nicht nur Anbieter von Biolebensmitteln oder umweltorientierte Tourismusanbieter fragen Kenntnisse über allgemeine und berufsspezifische ökologische Zusammenhänge nach“, erklärt Dr. Katharina Reuter, Mitautorin der Studie und Geschäftsführerin von UnternehmensGrün, dem Bundesverband der grünen Wirtschaft. Auch im verarbeitenden Gewerbe (Baubranche, Elektroausrüster, Logistik) seien diese Qualifikationen inzwischen hoch gefragt.
Reuter stützt sich dabei auf das Ergebnis der Studie „Greening der Berufe und nachhaltige Arbeitswelt: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen und ressourceneffizienten Wirtschaft“ von UnternehmensGrün im Rahmen des Projektes „mach Grün! Berufe entdecken und gestalten“. Für die qualitative Erhebung dieser Studie“ wurden 20 mittlere und Großunternehmen ab Abteilungsleitungs-Ebene befragt. Unter den Großunternehmen sind die Deutsche Bahn (300.000 Mitarbeitende), Schneider Electric (rund 170.000 Mitarbeitende weltweit), die dm-Drogeriemärkte (55.000 Mitarbeitende), die ebm-papst-Gruppe (13.000 Mitarbeitende) und die Berliner Wasserbetriebe (4.430 Mitarbeitende). Mittlere Unternehmen sind etwa die Hauser Exkursionen, Ulrich Walter GmbH und das Ökodorf Brodowin.
Key Points:
- Zunehmend mehr Unternehmen betreiben „Greening“ von innen heraus – auch in konventionellen Branchen
- Treiber sind oft junge Mitarbeitende und engagierte Chef*innen
- Grünes Wissen ist zu wenig in den (berufsbildenden) Lehrplänen vertreten
- Mathematisch-technische Qualifikationen sind auch rund um Nachhaltigkeit stark gefragt
- Für die Berufsorientierung bietet das „Greening“ neue Ansätze zur Nachwuchsgewinnung
- Kostenfaktoren
- Lobbyeinflüsse und Marktgestaltung durch Lobbys
- Fehlendes Wissen der Mitarbeitenden und Unternehmen