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Jetzt in den Kinos: Power To Change - die Energierebellion

Energie Europa
[vc_row][vc_column][vc_column_text css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0"]Seit dem 17. März läuft der Film POWER TO CHANGE, ein Film über die Erneuerbaren Energien, in den Kinos. Gedreht wurde er von Carl-A. Fechner, der mit FechnerMEDIA Mitglied bei UnternehmensGrün ist. Interview mit Carl-A. Fechner 2010 lief mit großem Erfolg Ihr Film DIE 4. REVOLUTION im Kino – ein Film über Ihre Vision einer Welt, die zu 100% mit erneuerbaren Energien versorgt wird. POWER TO CHANGE ist ebenfalls ein Film über die Zukunft unserer Energieversorgung. Warum einen 2. Kinofilm zu diesem Thema? Aus mehreren Gründen. Als wir in den Jahren 2006 bis 2010 den Film DIE 4. REVOLUTION – ENERGY AUTONOMY gemacht haben, gab es eine Euphorie wegen unglaublicher Zuwächse im Bereich der Erneuerbaren Energien, vor allem im Solarenergiebereich. Dann aber ist das eingetreten, was auch der Hauptprotagonist Hermann Scheer vorausgesehen hatte: ein roll back. Er hatte davor gewarnt, dass sich Kohle- und Atomkraftwerksbetreiber, die Millionen Euro Gewinn machen, das nicht widerstandslos hinnehmen werden. Genau das ist geschehen. Die dezentrale Energierevolution verändert auch das Wirtschaftssystem und führt zu gerechteren Strukturen. Das kann logischerweise nicht im Sinne von Großkonzernen sein, die auf zentrale Energieversorgung setzen. Der Widerstand dagegen ist zunehmend erfolgreich, vor allem in Deutschland. Die Veränderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG richten sich konkret gegen die Bewegung von unten, etwa die Kürzungen der Einspeisevergütungen. Wir erleben eine – ironisch gesagt – faszinierend gut funktionierende Kampagne gegen das EEG: die Erneuerbaren Energien seien wahnsinnig teuer, brächten einen Kostentsunami usw. Wir haben das Gefühl, dass man dem etwas entgegensetzen muss. Und das wollen wir mit dem Film POWER TO CHANGE tun, wir wollen die Kraft von unten aufnehmen, wir wollen sie stärken, wir wollen neue Impulse geben. Deshalb zeigen wir mit dem Film eine ganze Reihe von vorbildlichen Projekten. Dabei geht es nicht nur um technische Fragen, sondern vor allem auch um menschliche. Schließlich braucht es Menschen, die diese technischen Möglichkeiten voranbringen. Denn die EnergieRebellion kommt aus dem Volk! Die Protagonisten im Film sind Menschen wie Du und ich. Wir glauben, mit diesen Geschichten die Menschen zu inspirieren, neue Entscheidungen zu treffen.  Bei POWER TO CHANGE konzentrieren Sie sich auf Menschen und Technologien in Deutschland – warum? Wie jeder Film, ist auch dieser Film exemplarisch. Nachdem wir mit DIE 4. REVOLUTION gezeigt haben, wie wir die Energiewirtschaft weltweit umgestalten können, gehen wir hier in die Tiefe und haben als Beispiel Deutschland gewählt. Wir hätten auch die USA nehmen können. Aber bei aller Euphorie – der Anteil in den USA an erneuerbaren Energien an der Stromproduktion liegt immer noch bei 13 % und bei uns liegt er bei 33%. Wir sehen in Deutschland eine große Bandbreite im Engagement für die Energierevolution. Und wie das übergreifende Thema bei DIE 4. REVOLUTION der Zusammenhang zwischen Energie und Gerechtigkeit war, ist es bei POWER TO CHANGE der Zusammenhang zwischen Energie und Frieden. Viel zu wenig wird wahrgenommen, welche Rolle die fossilen Energien und die Energiesysteme der Welt für kriegerische Auseinandersetzungen spielen. Ein Beispiel: Die Terroristen-Gruppierung IS hat Ölquellen erobert und erzielt enorme Einnahmen aus dem Ölverkauf. Letzten Endes finanzieren wir also den Terror dieser Organisation durch den Verbrauch von Öl hier bei uns. Über diesen katastrophalen Zusammenhang müssen wir uns klar werden. Um solche Zusammenhänge aufzuzeigen, folgen wir unserem Protagonisten Amir Roughani in die Ukraine. Dort konnten wir junge, enthusiastische Energie- Demokraten – so bezeichnen sie sich selber – treffen, die den Kampf gegen eine Energie-Diktatur, also gegen das zentrale System, führen. Einer der Schwerpunkte im Film ist also das Frieden stiftende Potential einer Versorgung mit erneuerbaren Energien – als Beispiel zeigen sie die Ukraine- Krise. Warum haben Sie sich für diesen Aspekt entschieden? Die Ukraine ist ganz nah. Es ist ein europäisches Land, in dem Menschen aufstehen und ihren Kampf um Freiheit und Demokratie leben. Zum anderen ist die Ukraine – noch mehr als wir selbst – absolut abhängig von fossilen Rohstoffen, auch von Gas. Und wir erleben seit Jahren, dass Russland diese Abhängigkeit ausnutzt, um politische Ziele durchzusetzen. Deshalb gibt es in der Ukraine einen Aufbruch in Richtung Energieautonomie – eine Bewegung, die in unserer Medienberichterstattung leider bisher nur wenig zu sehen ist. Sie lassen Menschen zu Wort kommen, die die Energiewende leben und dafür kämpfen. Wer hat Sie am meisten beeindruckt? Gerührt hat mich am meisten die Geschichte von Edy Kraus, der sein ganzes Leben dem Kampf für die Energierevolution widmet, unglaubliche Höhen und Tiefen erlebt hat, bis hin zur Insolvenz. Er hat alles verloren und dann hat er sich wieder hochgerappelt. Das Interview mit ihm war eines der intensivsten, die ich je geführt habe. Genauso fasziniert mich auch die Entwicklung von Amir Roughani während unserer Drehzeit: Zu Beginn hatte ich dort einen eigentlich eher etwas zynischen Menschen, der viel Wert auf Geld und ein dickes Auto legt. Im Laufe der Zeit hat er solche Veränderungen durchlebt – wir haben seine Geschichte im Film dann „gerafft“ – das fasziniert mich schon. Das ist ein Geschenk, so einen Menschen kennenzulernen, zu erleben, wie er sein Business-Modell immer weiter umstellt, hin zur Energiewende und den Aufbau von Wind- und Solarparks. POWER TO CHANGE zeigt nicht radikale Outlaws, sondern er zeigt Menschen, die in unsere Gesellschaft integriert sind, die aber klar für sich Entscheidungen getroffen haben. Im Film stellen sie ungewöhnliche Technologien vor: Welche hat sie am meisten beeindruckt? Mit Hilfe von Erneuerbaren Energien andere Kraftstoffe herzustellen und dabei auch noch CO2 aus der Luft zu ziehen – so, wie das bei einer Power-to-Gas-Anlage zu sehen ist – fand ich sehr beeindruckend. Das ist High-Tech. Und das Ergebnis ist ein alternativer Treibstoff. Ich fahre selbst ein Elektroauto und bin der Ansicht: Für Individual-Mobilität ist die Elektromobilität die entscheidende Größe. Immer wieder gibt es den Einwand, die Elektromobilität lohne sich gar nicht, was CO2-Emissionen betrifft, weil der Strom dafür noch zu über 60 Prozent aus Atom- und Kohle–Kraftwerken stammt. Aber das muss uns natürlich umso mehr motivieren, die Stromproduktion auf Erneuerbare Energien umzustellen. Was mich auch begeistert hat: die energetische Sanierung eines ganzen Stadtviertels in Berlin mit 24.000 Wohnungen. Hinterher brauchen wir 50 % weniger Energie. Und für die nächsten 5 Jahre bleiben Miete plus Nebenkosten stabil. Ohne Sanierung wären sie mit den Energiekosten und dem energietechnischen Verfall der Häuser weiter angestiegen. Noch ein Beispiel: Wir verbauen pro Jahr 25 Milliarden Tonnen Beton, hergestellt aus Zement, dessen Produktion extrem viel CO2 verursacht. Was kaum jemand weiß: wir könnten das auch mit Celitement machen. Das ist derzeit noch teuer. Die Frage ist: Was lassen wir uns das kosten? Würden wir umstellen auf Celitement weltweit, könnten wir 2,5% weniger Kohlenstoff in die Luft blasen. Es ist die Vielfalt an Möglichkeiten, die Sie am meisten beeindruckt? Ja, es ist tatsächlich so. Die Umstellung auf Erneuerbare Energien erfasst alle Lebensbereiche. Und es wird viel zu wenig in der öffentlichen Diskussion wahrgenommen, dass sie den Menschen dient. Sie bringt mehr Gerechtigkeit in der Welt, mehr Frieden und ein wesentlich angenehmeres Lebensumfeld. Niemand kann mir erzählen, dass ein Kohlekraftwerk in der Nachbarschaft angenehm ist, verglichen mit einer Windkraftanlage. Dennoch entsteht gerade um die Windkraft eine absurde Diskussion. Einerseits sehen wir, wie Großkonzerne im Energiebereich Lobbyisten in Gang setzen, um die Regierung zu beeinflussen. Ziel der Großkonzerne ist es, dass die Strukturen erhalten bleiben, damit sie weiter Millionen verdienen. Aber wir sehen anderseits die Menschen, die sich darüber aufregen, dass zwei Kilometer entfernt eine Windkraftanlage steht. Meiner Ansicht nach sind diese Menschen verführt von einer höchst erfolgreichen PR-Maschine. Man kann nachweisen, dass etwa die Initiative, die gegen das EEG PR gemacht hat, überein Millionen-Budget verfügt. Deren Methoden finde ich perfide – wir wollen mit dem Film etwas dagegensetzen. Und wir hoffen, dass gerade auch Energiegenossenschaften neue Power bekommen, damit sie durchhalten, bis es eine andere Gesetzgebung gibt, die eine Bürgerenergiewende begünstigt. Mit POWER TO CHANGE wollen wir diese Menschen unterstützen. Denn es geht letztendlich um das Überleben der Menschheit! Wir werden weitere 100 Millionen extrem arme Menschen haben, bedingt durch die Klimaveränderungen, die jetzt schon eingesetzt haben. Schon heute gibt es 20 Millionen Klimaflüchtlinge und immer mehr werden zu uns kommen. Wir sollten dafür sorgen, dass sie in ihren Ländern menschenwürdig leben können. Und einer der wesentlichen Hebel dazu ist ein dezentrales System Erneuerbarer Energien. Wie war Ihr formal-ästhetischer Anspruch bei der Herstellung des Films? Wir wollten einen Dokumentarfilm machen im Spielfilmlook, weil ich Freude habe an starken und einprägsamen Bildern. Und wir haben uns sehr viel Zeit genommen für den Schnitt – sieben Monate lang. Wir haben das Tschechische Filmorchester in Prag für die Filmmusik gebucht, was für mich ein Highlight ist. Wir haben mit einem der besten Kameraleute Deutschlands zusammen gearbeitet. Ich glaube, wir sind damit schon an die Grenze des dokumentarfilmisch Machbaren gegangen, und das werden die Menschen wahrnehmen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/1"][vc_text_separator title="Über den Film" align="align-center" margin="50" css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0"][vc_column_text css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0"]Deutschland steht zweifellos vor der größten strukturellen Veränderung seit Beginn des Industriezeitalters. Mit POWER TO CHANGE – Die EnergieRebellion wird das Jahrhundertprojekt Energiewende filmisch erlebbar. Dies ist die Geschichte einer Suche – einer Reise, auf der Fragen aufgeworfen und Antworten gefunden werden. Der Film stellt die Auseinandersetzung um eine Energiewende dar, die von unten erfolgt – dezentral und regional. Er greift die persönlichen Geschichten von Menschen auf, die die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensgrundlage selbst in die Hand nehmen und verwebt dabei Personen und Schauplätze zu einem authentischen Zeitdokument. POWER TO CHANGE blickt weiter: In der Ukraine macht der Film erfahrbar, warum Menschen sich mit allem, was ihnen geblieben ist, für ein demokratisches Energiesystem einsetzen. Basierend auf jahrelanger Recherche zeigt Power To Change mit journalistisch analytischem Blick Aktivisten, Unternehmer, Zweifler und Kritiker. Ihr alltäglicher Kampf um die Energiewende wird auf die mediale Weltbühne projiziert. Ein Film, der einen Punkt hinter die Weltuntergangsszenarien und abgehobenen Diskussionen um die Machbarkeit der Energiewende setzt: Kurzweilig, spannend, faszinierend und ohne moralischen Zeigefinger.[/vc_column_text][vc_button title="Offzieller Trailer des Films" target="_blank" icon="krown-icon-print" size="small" style="fill" align="left" css_animation_speed="faster" css_animation_delay="0" href="https://www.youtube.com/watch?v=lP3v2GICC0E"][/vc_column][/vc_row]