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Sustainable Finance: Verantwortung auch beim Geld nicht abgeben

[vc_row][vc_column][vc_column_text]„Die Verantwortung kann nicht abgegeben werden. Wer sein Geld anlegt, trägt die Verantwortung“ so Gerhard Schick (Vorstand Bürgerbewegung Finanzwende) in seiner Keynote bei der Jahrestagung von UnternehmensGrün und der Heinrich-Böll-Stiftung am 9.11.2019. Vor mehr als 200 Teilnehmenden forderte Schick die Neuaufstellung des Finanzmarktes sowie eine Änderung der Marktlogik. Das aktuelle System sei dysfunktional, da kurzfristige Interessen überwiegen und Risiken nicht zu einer entsprechenden Risikobepreisung führen würden. Schick nannte drei zentrale Punkte für das Gelingen der Finanzwende:
- Anleger_innen müssen Verantwortung für ihr Geld übernehmen und wissen, wo die Rendite herkommt.
- „Green Finance“ ist eine Brücke für das Erreichen von Klimaschutzzielen und einer nachhaltigen Gesellschaft. Letztlich braucht es dafür eine Änderung der gesamten Wirtschaftsordnung.
- Der öffentliche Sektor muss als gutes Beispiel vorangehen und Nachhaltigkeit bei Investitionen sowie Krediten direkt mitdenken.
- Die Berücksichtigung der oftmals gegebenen Diskrepanz zwischen kurzfristigen und langfristigen Interessen.
- Entwicklung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie und eigener Methoden.
- Verständlichkeit der Thematik Nachhaltigkeit erhöhen und konkrete Beteiligungsmöglichkeiten schaffen.
- ein Rahmenplan zur Umsetzung der „Sustainable Development Goals (SDG)“ in einer Kommune
- eine Reportingpflicht
- Nachhaltigkeitsmanagement als Anforderung bei Ausschreibungen
- eine lebenszyklusorientierte Preisgestaltung in der Beschaffung