Transparente Nachhaltigkeitskommunikation - Was kommt auf Unternehmen zu?

Nach einer Begrüßung durch unsere BNW-Geschäftsführerin Prof. Dr. Katharina Reuter und einem kurzen Input von Kai Tegethoff (MdEP, Greens/Volt) wurde die juristische Perspektive eröffnet. Dr. Daniel Kendziur (Partner, SKW Schwarz) brachte alle Teilnehmende auf den aktuellen Stand der rechtlichen Rahmenbedingungen der EmpCo und ihrer Umsetzung in nationales Recht.
Die neuen Regelungen betreffen nicht nur produktbezogenes Marketing, sondern auch mündliche Äußerungen und indirektes Storytelling. Die EmpCo wird pauschale umweltbezogene Aussagen verbieten, ebenso wie absatzsteigernde Werbung mit Kompensationsmaßnahmen oder zukünftigen Umweltleistungen. Auch die Angabe von Nachhaltigkeitssiegeln ohne überprüfbare Zertifizierungssysteme ist künftig nicht mehr zulässig.
Trotz verschiedener Herausforderungen bietet EmpCo die Chance auf mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz. Für die Unternehmen ist dabei wichtig, auch die Perspektive der Kund:innen nicht zu verlieren – ein Balanceakt zwischen Informationspflicht und Verständlichkeit. Unternehmen müssen sich nun zeitnah mit der Anwendung beschäftigen, da die neuen Regelungen ab September 2026 verbindlich gelten werden.
Der Workshop war geprägt von angeregten Fragen und spannenden Diskussionen durch die BNW-Mitglieder. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die dieses relevante Thema mit einem Input und an Otto und VAUDE, die mit ihren spannenden Praxiseinblicken unsere Veranstaltung bereichert haben.