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Initiative für Wahlfreiheit bei Gentechnik-Lebensmitteln

Fünf Lebensmittelunternehmen, darunter zwei BNW-Mitglieder, fordern den Erhalt der Kennzeichnungspflicht für Gentechnik-Lebensmittel in der EU, um Verbrauchern die Wahlfreiheit zu erhalten.

Nachhaltige Wirtschaftspolitik

Eine Gruppe von fünf Lebensmittel-Unternehmen, darunter auch zwei BNW-Mitglieder, hat eine Initiative für Wahlfreiheit bei Gentechnik-Lebensmitteln gestartet. Die Unternehmen wollen, dass die Verbraucher:innen in der Europäischen Union weiterhin die Möglichkeit haben, zu erkennen, ob ein Lebensmittel gentechnisch verändert wurde oder nicht. Dazu fordern sie, dass die bestehende Kennzeichnungspflicht für Gentechnik-Produkte erhalten bleibt.

Die Initiative richtet sich vor allem an den EVP-Fraktionsvorsitzenden im Europaparlament (EP), Manfred Weber. In einem offenen Brief bitten sie ihn, sich für den Schutz der Wahlfreiheit und Transparenz bei Gentechnik-Lebensmitteln einzusetzen. Hintergrund sind die anstehenden Abstimmungen im EP über die Regulierung von Produkten neuer Gentechnik, wie zum Beispiel CRISPR/Cas.

Die Unternehmen befürchten, dass diese neuen Gentechnik-Verfahren von der Kennzeichnung ausgenommen werden könnten, obwohl sie ähnliche Risiken und ethische Fragen aufwerfen wie die herkömmliche Gentechnik. Sie argumentieren, dass die Verbraucher:innen ein Recht darauf haben, zu wissen, was sie essen, und dass die Wahlfreiheit ein wichtiger Faktor für das Vertrauen in die Lebensmittelbranche ist.

Die Initiative wird von folgenden Unternehmen getragen: Alb-Gold, Alnatura, Andechser, dm und Frosta. Sie repräsentieren einen bedeutenden Teil des Bio- und Naturkostmarktes in Deutschland und Europa. Sie laden andere Unternehmen aus der Branche ein, sich ihnen anzuschließen und den offenen Brief mitzuzeichnen. Dazu können sie ein Formular auf der Webseite der Initiative ausfüllen und absenden.

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