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Unsere politische Arbeit

Seit 1992 ist der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft als branchenübergreifender Zusammenschluss von Unternehmer:innen aktiv. Hierbei war der Verband immer parteipolitisch unabhängig und frei in seinen politischen Forderungen. Der Verband war in den vergangenen Jahren anderen Wirtschaftsverbänden bei Positionierungen zur Nachhaltigen Entwicklung oftmals einen Schritt voraus. Lesen Sie hier unser Grundsatzpapier.

 

BNW-Team im Regierungsviertel Berlins

Aktuelle Pressemitteilungen

Unsere Positionspapiere

Der kluge Einsatz von grünem Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Damit Wasserstoff einen wirklichen Beitrag zu Klimaneutralität und der sozial-ökologischen Transformation leisten kann, braucht es allerdings entsprechende politische Rahmenbedingungen.

Positionspapier Nachhaltige Wasserstoffwirtschaft

Damit die Wirtschaft insgesamt und flächendeckend ihren Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen leisten kann, braucht es politische Klarheit, umfassende Berichtspflichten und eine neue Qualität im Reporting. Der BNW und B.A.U.M. (das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften) unterstützen das Konzept der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)  dessen ambitionierte Umsetzung in nationales Recht und ermutigt die Bundesregierung die Anwendung der ESRS, sobald sie da sind, durch eine Kampagne vergleichbar mit der Einführung des staatlichen Bio-Siegels zu unterstützen.

Sustainable Finance und CSRD: Progressive Wirtschaft zum Maßstab machen (DEU)

Sustainable Finance und CSRD: Making Progressive Business the Benchmark (ENG)

Wir sind uns einig, dass die Verbraucher beim grünen Übergang zu einer CO2-neutralen und integrativen nachhaltigen Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen, indem sie verantwortungsbewusst konsumieren und ihre Kaufentscheidungen in Kenntnis der Sachlage treffen. Die Hersteller reagieren nicht nur auf die Verbrauchernachfrage, sondern gestalten sie auch durch die angebotenen Produkte und die Art und Weise, wie diese vermarktet werden.

Greenwashing gefährdet Vertrauen der Stakeholder

Ecopreneur.eu - der Europäische Verband für nachhaltiges Unternehmertum - und seine sieben Mitgliedsorganisationen fordern die EU auf, die jüngsten Vorschläge der Europäischen Kommission für eine nachhaltige Unternehmensführung und eine verpflichtende menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltspflicht, die nicht weit genug gehen, zu verstärken und ohne weitere Verzögerung zu verabschieden.

Verbindliche Regelungen zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht

Als europäischer Verband nachhaltiger Unternehmen ist Ecopreneur.eu davon überzeugt, dass die Zukunft in einer nachhaltigen Wirtschaft liegt, die kohlenstoffarm, zirkulär und integrativ ist. Recycling ist der Schlüssel für die Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft ist eine der Optionen, die auf dem Tisch liegen. Wir erkennen zwar sein Potenzial als Zukunftstechnologie für die Kreislaufwirtschaft an, plädieren jedoch dafür, die Entwicklung des chemischen Recyclings nur dann zu unterstützen, wenn es netto kohlenstoffpositiv ist, für ansonsten nicht verwertbare Rückstände verwendet wird, ein Höchstmaß an Qualität aufweist, skalierbar ist, die Kosten die Abfallhierarchie widerspiegeln und mit folgenden Maßnahmen einhergeht gleiche Unterstützung für KMU bei der Kreislaufgestaltung.

6 Bedingungen für das chemische Recycling

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. fordert mit seinen 120 Berliner Mitgliedsunternehmen dabei die nachhaltige Wirtschaft verstärkt in den Blick zu nehmen und Berlin zum Hotspot der nachhaltigen Wirtschaft zu machen. So werden die bereits existierenden Standort-vorteile Berlins genutzt, die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft in Richtung Klima-neutralität vorangetrieben und weitere Fachkräfte sowie Startups und Unternehmen angezogen.

Berlin in 9 Schritten zum Hotspot der nachhaltigen Wirtschaft machen

Der gesellschaftliche Mehrwert einer ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft ist offenkundig: Sie bietet Klima- und Umweltschutz, sichere und gutbezahlte Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie Gesundheit für Mensch und Tier. Die Bürger:innen in Deutschland wissen das zu schätzen. Nicht zuletzt deswegen, wächst die Nachfrage nach Bio-Produkten kontinuierlich und überdurchschnittlich. Dennoch braucht es eine politische Flankierung, um die Transformation hin zu einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft weiter voranzutreiben.

Die Bundesregierung agierte – im Vergleich zur Europäischen Union, die z.B. mit ihrer Farm-to-Fork-Strategie vorangeht, aber auch zu vielen Landesregierungen, etwa in Baden‑Württemberg – sehr zaghaft. Dabei muss gerade auf Bundesebene in diesen Fragen viel mehr passieren. Daher fordern wir von der kommenden Bundesregierung eine umfassende Strategie zur Förderung der nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland. Der vorliegende 10-Punkte-Plan soll als Grundlage dafür dienen.

10-Punkte Plan für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft

Gemeinsam mit der Klima-Allianz haben wir während der Corona-Pandemie 2020 einen Forderungskatalog an die demokratischen Parteien veröffentlicht.

Forderungspapier: KLIMASCHUTZ – JETZT ERST RECHT

Der BNW spricht sich klar für eine gesetzliche Regelung der unternehmerischen Verantwortung für die gesamte Lieferkette aus. Zukunftsfähiges Wirtschaften kann nur mit Blick auf für die gesamte Wertschöpfungskette als nachhaltig erachtet werden. Sorgfaltspflichten für den Schutz von Arbeitnehmer:innen sowie Selbständigen, die Teil der Wertschöpfungskette sind, soziale Mindeststandards aber auch der Schutz der Umwelt müssen einen gesetzlichen Rahmen bekommen. Unternehmen sind für ihre Lieferketten verantwortlich und müssen auch hierfür haftbar gemacht werden.

Lieferkettengesetz: Mittelstand fordert Regeln für menschenrechtliche Sorgfaltspflichten

In dem Papier betonen BNW und BDE die massiven Effekte, die eine konsequente Circular Economy schaffen könne, um die Ziele des Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Auch in der Rohstoffversorgung Deutschlands leiste die Kreislaufwirtschaft aus Sicht der Verbände einen wichtigen Beitrag. So verringere die Kreislaufwirtschaft durch die Produktion von Recyclingrohstoffen die Abhängigkeit von Drittstaaten in der Rohstoffversorgung. Zudem schaffe sie durch hochwertige Aufbereitung nachhaltige Arbeitsplätze und generiere so eine zukunftsfähige Wertschöpfung.

10-Punkte-Plan für Kreislaufwirtschaft: BNW und BDE starten Initiative

Unsere Stellungnahmen

Die Bundesregierung hat sich vor rund einem Jahr im Koalitionsvertrag darauf verständigt, eine nationale Strategie für Sozialunternehmen zu erarbeiten, „um gemeinwohlorientierte Unternehmen und soziale Innovationen stärker zu unterstützen.“ Der BNW unterstützt die Bundesregierung bei diesem Vorhaben und hat im Rahmen einer Online-Konsultation eine Stellungnahme abgegeben.

Stellungnahme des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) im Rahmen der Online-Konsultation zur Nationalen Strategie für Sozialunternehmen und Soziale Innovationen der Bundesregierung

Um die europäischen Klimaziele zu erreichen und besser abzuschätzen, wie sich unsere Wertschöpfungsketten auf klimatische und ökologische Aspekte auswirken, ist der konsequente Einbezug der Land- und Ernährungswirtschaft in die EU-Taxonomie unabdingbar. Der BNW begrüßt deshalb ebenfalls die Bestrebungen der EU-Kommission, im Rahmen des Action Plan on Sustainable Finance einen – europäisch abgestimmten – effektiven Hebel für die Transformation der europäischen Landwirtschaft zu setzen.

Stellungnahme zu den technischen Prüfkriterien in der Land- und Ernährungs-wirtschaft im Rahmen der EU-Taxonomie

Der BNW als Verband nachhaltig wirtschaftender – vor allem kleiner und mittlerer – Unternehmen begrüßt ausdrücklich, dass sich der Einfluss großer Konzerne auf die meisten Märkte zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen abgeschwächt hat. Die Gründungsrate neuer Unternehmen übersteigt seit 2015 die Zahl derjenigen Unternehmen, die sich vom Markt zurückgezogen haben. Im Sinne von Innovation und Vielfalt in Zukunftsmärkten, stimmt diese Beobachtung optimistisch.

Stellungnahme zum XXIV. Hauptgutachten der Monopolkommission "Wettbewerb 2022"

Selbstständigkeit und Unternehmer:innengeist sind wichtige Treiber von Innovationen. Diese tragen zu einer ökologischen und sozialen Transformation der Wirtschaft bei, wodurch zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden. Der BNW fordert seit langem das Gründungsklima und die Situation von Start-Ups in Deutschland zu verbessern. Daher begrüßt es der Verband außerordentlich, dass die Bundesregierung eine umfassende Start-Up-Strategie entwickeln möchte. Im Folgenden führt der BNW Handlungsfelder und Maßnahmen auf, die im Rahmen der Start-Up-Strategie zu stärken sind.

Stellungnahme im Rahmen der Online-Konsultation zur Start-up-Strategie der Bundesregierung

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft begrüßt den Antrag der SPD-Landtagsfraktion, um die Potenziale der zirkulären Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen voll auszuschöpfen, benennt aber auch einige Handlungsfelder, die noch zu stärken sind (u.a. Recycling, Mehrfachnutzung, Produktgestaltung, KMU-Förderung).

Stellungnahme zum Antrag „Zirkuläre Wirtschaft schafft Nachhaltigkeit, sichert Rohstoffsicherheit und fördert Gute Arbeit in Nordrhein-Westfalen“

Die neue Corporate Sustainability Reporting Directive ((2021/0104/EU) (CSRD)) weist mit neuem Namen schon darauf hin, dass die EU sich von nicht-finanziellen Kennzahlen zur Nachhaltigkeit lösen möchte und stattdessen die Unternehmen die Nachhaltigkeitsberichterstattung in den Lagebericht des Unternehmens integrieren sollen. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft befürwortet den neuen Grundsatz der doppelten Materialität und den Ansatz die Glaubwürdigkeit von Nachhaltigkeitsberichten durch externe Prüfung zu stärken.

Richtlinienvorschlag für die unternehmerische Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD)

Viele der Haupthindernisse für das Wachstum grüner Unternehmen sind systembedingt und behindern auch soziale Unternehmen: fehlende Nachfrage in Ermangelung echter Preise, mangelnde Transparenz in der Wertschöpfungskette, fehlender Zugang zu Finanzmitteln und die Komplexität der Kreislaufwirtschaft, um nur einige zu nennen.

Mit unserem europäischen Dachverband Ecopreneur.eu haben wir eine Stellungnahme zum European Action Plan for a Social Economy veröffentlicht.

Stellungnahme zum “European Action Plan for a Social Economy” der EU-Kommission

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. begrüßt grundsätzlich die Verschärfung der nationalen Klimaschutzziele und die Fortschreibung der Minderungsziele ab dem Jahr 2031. Zugleich sind aus Sicht des Verbandes die Ziele und Maßnahmen nach wie vor nicht ambitioniert genug.

Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zur Änderung des Bundes-Klimaschutzgesetzes

Die konsequente Bepreisung des CO2-Verbrauches in privaten und gewerblichen Sektoren des Marktes für Wärme und Verkehr stellt eine wesentliche Ergänzung des bereits seit vielen Jahren existieren-den europa-weiten Emissionshandelssystems für ca. 50% der gewerblichen Emittenten dar. Der BNW kritisiert grundsätzlich den Einstiegspreis von 25.- €/t CO2 und die beabsichtigten Wachstumsraten in Übereinstimmung mit zahlreichen anderen Industrieverbänden als viel zu niedrig.

Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon-Leakage

Das BNW-Grundsatzpapier

Erfolge und Arbeitsweise

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft hat beispielhaft dazu beigetragen, viele ökologische, nachhaltige und sozial innovative Themen und Initiativen anzustoßen und aus unternehmerischer Sicht in die politische Diskussion einzubringen.

Politisch war das Jahr 2021 vor allem von der deutschen Bundestagswahl geprägt. Ein wichtiger Anlass für den BNW, sich lautstark für die Interessen der nachhaltigen Wirtschaft in die politische Diskussion einzubringen. In verschiedenen Kampagnen haben wir uns unter anderem für einen früheren Kohleausstieg, den ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien, bessere Bedingungen für die Circular Economy sowie für die Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft stark gemacht. Und das hat Früchte getragen. Viele unserer Kernanliegen konnten wir im Koalitionsvertrag platzieren. Fortschritte wurden unter anderem mit der Ankündigung einer nationalen Kreislaufstrategie, den neuen Ausbauzielen für mehr ökologischen Landbau und einer ambitionierteren Energiewende gemacht.
Unsere größten Erfolge 2021 können Sie im Detail hier nachlesen.

Im März 2019 wurde Entrepreneurs For Future mit fünf weiteren Verbänden gemeinsam initiiert. Der BNW koordiniert die branchenübergreifende Wirtschaftsinitiative, die sich für mehr Klimaschutz in der Wirtschaft und eine ambitionierte Klimaschutzpolitikeinsetzt. Die Entrepreneurs For Future erklären sich mit der Fridays For Future-Bewegung solidarisch und zeigen auf: Klimafreundliches Wirtschaften ist schon heute möglich!

Der europäische Dachverband des BNW, Ecopreneur.eu, gründete  2016 die Circular Economy Advocacy Group. Die Initiative besteht aus Unternehmer:innen verschiedener Branchen (z.B. Werner & Mertz, Interface, Rockwool, REMONDIS). Die Initiative brachte bereits zahlreiche Impulse für das Circular Economy Package ein.

2014-2017 begleitete der BNW die Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP kritisch. Der Verband veröffentlichte eine qualitative Studie zu den Risiken des TTIP Abkommens für kleine und mittlere Betriebe in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit weiteren sektorspezifischen Untersuchungen und Interviews mit betroffenen Unternehmen konnte der BNW wichtige Fragen des Mittelstands platzieren.

Im Rahmen der Agro-Gentechnik-Gesetzesnovelle 2007/2008 trat der BNW für einen besseren Schutz vor gentechnischen Verunreinigungen ein. Ein Rechtsgutachten der Kanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll., vom BNW in Auftrag gegeben, legte Gefahrenquellen offen. Der Verband konnte so auf den laufenden Gesetzgebungsprozess einwirken.

Bereits im Jahr 2000 befasste sich der BNW mit folgender Frage: Wie können Scheinselbstständigkeits-Gesetz und Sozialbeiträge für Geringverdiener:innen gründerfreundlicher werden? 2001 erarbeitete der Verband in Zusammenarbeit mit der damaligen parlamentarischen Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Margaretha Wolf, eine „Gleitzone“ zwischen Mini- und Midijobs (450.-€ – 850.-€). Das Bundesministerium für Arbeit legte im Rahmen der geplanten Novellierung des Sozialversicherungsgesetzbuches 2002 vier Kriterien vor, um eine Scheinselbständigkeit zu vermuten. Viele Existenzgründer:innen wären danach generell scheinselbständig geworden. Der BNW führte intensive Gespräche im Rahmen der von der Regierungskoalition eingesetzten Kommission „Scheinselbständigkeit“ und handelte neue Kriterien aus. Der Katalog wurde dabei von vier auf fünf erweitert. So konnten Existenzgründer:innen aus einer vorherigen angestellten Position starten und sich über eine gewisse Zeit einen eigenen Kundenstamm aufbauen. Diese Regelung hat im Wesentlichen unverändert bis heute Bestand.

Das im Jahr 2000 in Kraft getretene Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) hat viele Väter und Mütter – eine:r davon ist der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft.  Die Förderung erneuerbarer Energien war und ist ein Kernanliegen des Verbandes. Das EEG hat den so notwendigen Beginn des Umbaus unseres Energiesystems ermöglicht und die regenerativen Energien erfolgreich gemacht. Mit Blick auf Generationengerechtigkeit und die globale Klimagerechtigkeit ist der Verzicht auf fossile Kraftwerke und Kernenergie ohne Alternative. Viele unserer Mitglieder sind Pioniere in der Nutzung erneuerbarer Energien oder der Umsetzung von alternativen und effizienten Energiesystemen in ihren Betrieben.

Ein Baustein für nachhaltige Wirtschaftspolitik ist die Umsetzung einer Steuerpolitik, die Anreize für den sozial-ökologischen Umbau setzt. So unterstützte der Verband das 1999 verabschiedete Gesetz zum „Einstieg in die ökologische Steuerreform“. In dessen Folge sank nicht nur der CO2-Ausstoss kontinuierlich, es wurde auch ein ökologischer Lenkungseffekt erzielt. Ein Lenkungseffekt in dem Sinne, dass durch die „Ökosteuer“ das Bewusstsein für den Energieverbrauch zugenommen hat. Heute ist der effiziente Einsatz von Energie in der Wirtschaft zu einem Wettbewerbsfaktor geworden; Effizienzmaßnahmen führen zu Kosten- und CO2-Einsparungen.

Der Verband hat schon 1997 die Globalisierung ohne Grenzen für Märkte und Finanzmärkte kritisiert. Die historische Entwicklung bis hin zur Bankenkrise gab den Mahnungen Recht.

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft ist seit 1992 die politische Stimme für eine nachhaltige Wirtschaft. Der parteipolitisch unabhängige Unternehmensverband setzt sich für Umwelt- und Klimaschutz ein, ist als gemeinnützig anerkannt und führt eine Reihe von Bildungsprojekten durch. Der BNW und seine Mitgliedsunternehmen zeigen: Wirtschaft, Soziales und Ökologie gehören zusammen. Im Fokus stehen beim Verband vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit ausgeprägtem Nachhaltigkeitsbezug. Immer wieder initiiert und koordiniert der BNW Bewegungen, zuletzt die Wirtschaftsinitiative „Entrepreneurs For Future“. Über seinen europäischen Dachverband Ecopreneur.eu bezieht der Verband auch in Brüssel Stellung zu umwelt- und wirtschaftspolitischen Themen.

Der BNW engagiert sich als gemeinnütziger Verein satzungsgemäß für den Schutz der Umwelt, u.a. durch Projekte im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Das Projekt „Nachhaltige Juniorenfirmen“ in Baden-Württemberg ist inzwischen sogar Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. Weitere Projekte fördern die nachhaltige Gründungskultur an Schulen, „grüne“ Berufsorientierung oder bieten Erlebnisräume zur Erkundung des „Greenings“ der Berufe.

Der Verband unterscheidet sich von anderen Wirtschaftszusammenschlüssen nicht nur durch seine inhaltliche Ausrichtung, sondern auch durch die handelnden Personen und Repräsentant:innen. Die Vorstände des BNW sind nicht Angestellte des Verbandes, sondern ehrenamtlich tätig. Sie sind persönlich haftende Inhaber:innen, Gesellschafter:innen oder Geschäftsführer:innen ihrer Betriebe und damit auch für die Politik authentische Wirtschaftsvertreter:innen.

Für die Mitgliedsunternehmen entwickelt der BNW regelmäßig Praxis-Leitfäden und Handreichungen. Darüber hinaus bietet der Verband einen branchenübergreifenden Austausch durch Netzwerkveranstaltungen.

Leiter Politik & Kommunikation

Konstantin Litke
Leitung Politik und Kommunikation

Referentin Klimaschutz- & Energiepolitik

Phoebe Köster
Referentin für politische Kommunikation

Trainee Politik & Kommunikation

Lukas Fox
Referent Politik, Projektarbeit